Kynologischer Klub Böblingen e.V.
   

History

So fing es mal an, klein aber beständig und immer wachsend!

In Fragen artgerechter Hundehaltung, Erziehung und Ausbildung fühlte sich der Verein schon damals bei der Gründung 1908, wie auch heute, als der berufene Berater aller Hundehalter.

Leider können wir aus den Vorkriegsjahren nicht mehr viel berichten, da uns aus jener Zeit fast alle schriftlichen Unterlagen fehlen. Sie sind im 2. Weltkrieg verbrannt, beziehungsweise nicht mehr aufgefunden worden. So können wir nur noch Erzählungen von älteren Mitgliedern weitergeben.

Der Kynologische Klub war vor den beiden Weltkriegen ein kleiner Verein. Es waren Hundefreunde, die sich damals schon für anfangs erwähnte Ziele einsetzten! So wurde uns erzählt, dass sie mit ihren Hunden auf dem Galgenberg, oder auf dem Platz der freien Turnerschaft an der Holzgerlinger Straße, ja sogar zum Vaihinger Hundeplatz gelaufen sind, um ihren Freund, den Hund, zu dressieren (damals hieß es noch Hundedressur). Man besuchte auch Hundeausstellungen ,denn unter den Mitgliedern gab es einige Züchter verschiedener Hunderassen. Ein altes Mitglied erzählte, dass sie vor dem 2. Weltkrieg die erste Hundeausstellung in Böblingen ausgerichtet haben. Auch Kameradschaft sowie freundschaftliche Beziehungen zu anderen Vereinen wurden damals schon großgeschrieben.

Während den Kriegsjahren 1935 bis 1946 waren dann alle Aktivitäten im Verein verboten.


Nach Kriegsende in der Wiederaufbauzeit 1949 kamen gleich wieder einige Männer und Frauen zusammen und nahmen die Neu– bzw. die Wiedergründung des Vereins vor. Der Kynologische Klub wurde noch im gleichen Jahr in das Vereinsregister beim Amtsgericht eingetragen und ist somit e.V. (eingetragener Verein). Dass in damaliger Zeit die Stadtverwaltung dem Klub in großzügiger Weise unser heutiges Gelände für geringe Pachtgebühren überlassen hat, wussten wir immer zu schätzen. Heute Besitzer der Kynologische Klub etwa die Hälfte des Geländes, sowie das Grundstück auf dem das Vereinsheim steht. Der Mitgliedsbeitrag betrug 3.60 DM im Gründungsjahr!    

Das Klubhaus

Da die Mitgliederzahl ständig stieg, wurde der Bau des kleinen Klubhauses begonnen und auch bald bezogen (das heutige Büro und Nebenzimmer). Doch der Verein wuchs sehr schnell und die Kynologen sahen bald ein, dass sie ein größeres Haus benötigten. Im Laufe der folgenden Jahre wurde, neben dem Übungsbetrieb auf dem Platz, eifrig mit dem Bau des großen Hauses begonnen, welches dann im Jahre 1955 eingeweiht wurde! Die Männer und Frauen, die maßgeblich am Aufbau nach dem 2. Weltkrieg gewirkt haben, waren Richard Raich, Otto Benzinger und Alfred Jaiser, sowie unsere Emma Leyerle, die in selbstloser Weise, jahrelang unser Klubhaus und uns, die damalige Jugend, mütterlich betreute. Zur gleichen Zeit, 1955, wurde der Spielmannszug aus jungen Hundeführern des Klubs gegründet. Alfred Jaiser, damals noch Hundeführer mit seinem Hund Moritz, verstand es, diesen Spielmannszug so auszubilden und zu formen, dass er heute weit über unser Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

Von 1963 bis 1964 wurde die Wohnung im Dachgeschoß ausgebaut und 1965 zog unser erster Pächter Kurt Beuttler ein! Von 1966 bis 1967 wurde die heutige Küche angebaut.
Ja gebaut und renoviert wird eigentlich immer, denn es ist unsere Aufgabe das Erhaltene zu pflegen und im intakten Zustand unseren Nachfolgern zu übergeben. Das war und ist das Ziel aller Vorsitzenden und deren Vorstands- und Ausschußkollegen.


Die Vereinsjugend

Zu unseren wichtigsten Aufgaben hat aber auch schon immer der Nachwuchs, unsere Jugend, gezählt! Ohne die kein Verein überlebt, bzw. alt wird. Unsere Jugend ist schon immer unser Stolz und unser Aushängeschild innerhalb und außerhalb des Vereins. Sie ist jederzeit bei verschiedenen Prüfungen, bei Zeltlagern (welche jährlich stattfinden), Ausflügen, Grillfesten oder sonstigen Veranstaltungen, die der Verein, bzw der Jugendleiter organisiert, präsent.    

Große Ereignisse

Von 1949 bis 1959 waren wir im WBDV (Württemberg Badischer Dressurverband). Das ist der heutige swhv (Südwestdeutscher Hundesportverband), dem wir seit 1966 angehören.

1959 richteten wir die Landesausscheidung im Gebrauchshundesport aus, sowie 1961 die Kreisgruppenausscheidung, damals noch im DVG (Deutscher Verband für Gebrauchshunde) – Schwarzwald/Bodenseekreis. Dort wurde auch jährlich ein Städtewettkampf im Schutzhundesport mit den Städten: Singen, Donaueschingen, Sankt Georgen und dem KKB durchgeführt.

1960 war das 3. Landestreffen der Spielmanns– und Fanfarenzüge bei uns. Diesen Verband haben wir 1958 mit begründet und Gerhard Bock war viele Jahre der 2. Vorsitzender.

1980 wurde der Breitensport mit dem Hund im swhv geboren, dies war auch für uns, nach hundesportlich gesehen einer kurzen Flaute, ein Neuanfang auf dem Übungsplatz, der sich seitdem ständig weiter entwickelt.

1984 besucht die Breitensportgruppe die Partnerstadt Geleen!
Bei Turnierhundemeisterschaften der KG 09 (Kreisgruppe Vorderer Schwarzwald) stellten wir Mannschafts– und Einzelsieger.

Der Spielmannszug war Garant für 1. und 2. Plätze bei den Wertungsspielen beim Landestreffen. Aufgrund der Erfolge hat der Spielmannszug jahrelang zu seiner traditionellen Hocketse eingeladen! Bei vielen Veranstaltungen in Böblingen war er immer präsent!

1990 , 1992 und 1998 waren wir Gastgeberfür den Verein “Lebenshilfe für geistig Behinderte e.V.”. Die Freude war sehr groß, Hundesport hautnah erleben zu dürfen.

Die Vereinsführung

Vorsitzende ab 1949 waren:

Adolf Stark 1949 – 1950, 2 Jahre
Friedrich Wilhelm 1951 – 1954, 4 Jahre

Richard Raich 1955 – 1966, 12 Jahre
Alfred Schmid 1967 – 1974, 8 Jahre
Jürgen Stengel 1975 – 1986, 12 Jahre
Wilhelm Siegert 1987 – 2001, 15 Jahre
Geeske Nordmann 2002 – 2009, 8 Jahre
Udo Groneberg 2009 - 2014, 5 Jahre
Marc Peters 2014 – 2016, 2 Jahre
Martin Nothdurft 2016 - 2018, 2 Jahre
Kim Groneberg seit 2018






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